Karl Mocker

deutscher Politiker; Dr. jur.

* 22. November 1905 Horatitz

† 17. Juli 1996 Schwäbisch Gmünd

Wirken

Karl Mocker, röm.-kath., wurde am 22. November 1905 in Horatitz, Krs. Saaz geboren. Von 1917-1925 besuchte er das Realgymnasium in Saaz, worauf er an der Universität Prag und der Handelshochschule in Wien Rechtswissenschaften studierte. Nach der Promotion zum Dr. jur. (1929) war M. von 1930-35 als Referendar und Assessor tätig und ließ sich 1935 als Rechtsanwalt in Komotau nieder. Als Mitglied der Sudetendeutschen Partei (Henlein) wurde er Anwärter der NSDAP.

Nach 1945 mußte M. die Heimat verlassen, wandte sich nach Württemberg, wo er seit 1947 als Rechtsanwalt in Schwäbisch-Gmünd tätig ist.

Politisch arbeitete M. von 1925-38 in der Volkstumsbewegung des Sudetenlandes. Nach dem Zusammenbruch widmete sich M. nach Festigung seiner eigenen Existenz der politischen und landsmannschaftlichen Zusammenfassung der Heimatvertriebenen. Im Dezember 1950 wurde M. in den Landtag von Württemberg-Baden gewählt und ebenso im März 1952 in die Verfassunggebende Landesversammlung von Baden-Württemberg, in der er den Vorsitz der BHE-Fraktion übernahm. Gleichzeitig wirkte M. seit 1952 als 1. Vorsitzender des Bundes vertriebener Deutscher (BvD) in Württemberg und 2. Bundesvorsitzender des Zentralverbandes (ZvD) in Bonn.

Seitdem ist M. alle zwei Jahre wieder zum Vorsitzenden des "Bundes der Vertriebenen, Vereinigte ...